Wie ein Facebook-Hacker mein Leben lahmlegte

Photo by Pixabay on Pexels.com

Mein Facebook Account wurde gehackt.
Die bittere Erkenntnis: Eigentlich interessiert es keine Sau! Dennoch bin ich sehr dankbar, weil es mir wichtige Erkenntnisse brachte, die mich einiges überdenken lassen.

Nachdem ich bemerkte, dass ich mich nicht mehr einlocken konnte, habe ich Facebook umgehend informiert. Keine Reaktion. Erkennbar war, dass ein Hacker meine E-Mail-Adresse abgeändert hatte und so fleißig immer wieder Zugangsdaten anfordern konnte. Super!!! Leider findet man bei Facebook weder eine Hotline, noch einen persönlichen Ansprechpartner, sondern irrt durch ein Labyrinth von Links zu Links, deren Anweisungen so sinnfrei sind, dass sie den Wunsch verursachen, mit dem Kopf gegen eine Wand zu hämmern.

Selbst der Versuch, den Ausweis zu Facebook zu senden, blieb ohne Reaktion. Diesen Prozess habe ich 4-mal wiederholt! Ich bin natürlich nicht davon ausgegangen, dass ich so wichtig bin, dass man mich persönlich zurückruft aber wenigstens meinen Account vorübergehend deaktiviert. Leider passierte das nicht.
Auch zahlreiche Aufrufe, über Instagram mir zu helfen hatte nur einen Instagrammer dazu gebracht mir zu antworten. Allerdings hatte ich zahlreiche Likes zu meinem Hilferuf, was mich echt verwunderte.

Durch die Abänderung der 2 Schritt Verifizierung bei Facebook, hatte der Hacker meinen Zugang abgeändert, so dass es mir nicht möglich war, einen Code einzugeben. Dieser wurde aber immer wieder verlangt und Facebook verstand nicht, dass dies nicht möglich ist, wenn man in seinen Account nicht rein kommt. Nach der geschätzten 100sten Aufforderung war ich fast soweit einfach aufzugeben.

Die Authentifizierung App, die als Lösung angezeigt wird und sich aus dem Store runterladen lässt, scheint auch völlig ungeeignet zu sein. Und als standhafter Lösungssucher habe ich es tatsächlich mit 5 dieser Apps versucht. Die Codes funktionieren nicht und wenn man die App auf einem anderen Handy lädt, scheinen sie völlig andere Codes anzuzeigen, also war dies auch keine Hilfe.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass die 2 Schritte Verifizierung eine riesige Mauer ist und eine Bestätigung über das Handy wesentlich einfacher ist. Wenn dies dann funktioniert. Ich las immer wieder: Wir schicken ihnen einen Anmeldecode per SMS. Dieser kam aber nie. Scheinbar scheint dies aber noch die einfachere Lösung zu sein, wenn m an sehr viel Geduld aufbringen kann. Sollte man jedoch sein Handy verlieren, steht man wieder im Regen. Die richtige Lösung scheint es leider nicht zu geben.

Ich habe privat Freunde angeschrieben und gebeten über ihren Account Meldung zu machen, unter dem Punkt einem Freund helfen, dass mein Account gehackt wurde. Ob das funktionierte weiß ich nicht aber ich war sehr dankbar, für jede Hilfe.

Irgendwann sendete mir Facebook den richtigen Link zu, nach vielen verzweifelten Versuchen und ich konnte mich wieder einlocken.

Photo by Pixabay on Pexels.com

Was war meine größte Angst?

Leider hinterlegte ich bei Facebook ein Paypal-Konto, was ich jetzt natürlich sofort gelöscht habe. Löscht alle Zugänge zu Zahlsystemen! Leider hat auch Paypal nur ein unzureichendes Sicherheitssystem. Hier darf jeder fleißig Geld abheben und es wird nicht mal hinterfragt, ob das so legitim ist. Paypal würde ja davon ausgehen, dass der Facebook-Account dem Hacker gehört. Mir wurde jetzt erst bewusst, wie oft ich mich über Facebook auf allen möglichen Seiten direkt angemeldet habe. Löscht das, um es Hackern nicht noch leichter zu machen, an eure Zugänge zu kommen.

Warst du schon einmal in der Situation, dass du Geld zurückholen wolltest? Papal funktioniert leider nicht wie eine Bank, wo du über dein Geld bestimmst. Nein, es wird einfach abgebucht und du hast den Ärger und die Beweispflicht, wen du es wieder haben möchtest. Eine absolute Katastrophe.

Meine nächste Angst war, dass „seltsame“ Sachen gepostet werden könnten und es dann einen Zusammenhang zu mir gibt, der mir nicht ganz recht sein könnte. Ich möchte kein pornographisches Material oder unangemessene Posts auf meiner Seite haben, die mir schaden könnten. Ich habe einen öffentlichen Job, ich bin Mama und ich schreibe Bücher. Ich weiß nicht, ob man nachvollziehen kann, dass man sich mit Ängsten plagt, was da jemand posten könnte. Deshalb ist der nächste Schritt zu persönliche Dinge zu löschen.

Facebook dient leider immer mehr der Selbstdarstellung und ich möchte mich da nicht ausklammern. Ich habe ein tolles Leben und ein tolles Kind und das möchte ich am liebsten der ganzen Welt zeigen, bis zu dem Zeitpunkt als ich keine Kontrolle mehr über meinen Account hatte!
Es war eine wichtige Erkenntnis, wo ein Account besser geschützt werden muss und wie ich auch mich und mein persönliches Umfeld besser schützen muss.

10 Tage ohne Facebook hat mir jedoch auch gezeigt, dass man zu viel Zeit in einer doch recht unpersönlichen Welt verbringt und es wieder mal schön war, das Leben selber intensiver wahrzunehmen.

Facebook inspiriert und regt meine Kreativität an. Ich lache gerne und freue mich über lustige Beiträge und auch Anekdoten von Bekannten und Freunden aber ich habe auch gelernt, dass man plötzlich verschwindet und es niemanden auffällt.

Photo by Markus Spiske on Pexels.com

Meine Kontaktmöglichkeiten:

Homepage:

“Ich schreibe für Dich: Ghostwriting- Texten – Bloggen”

https://v.glass.wixsite.com

Telegram: https://t.me/autorenwerbung

Facebook: https://Bit.ly/2kn4WA9

Instagram: https://www.instagram.com/verenaglass73

#hacker#hackerangriff#facebook#facebook-account#angriff#blogartikel#blog

2 Gedanken zu „Wie ein Facebook-Hacker mein Leben lahmlegte

  1. Ist schon Irre, was da so alles passiert und in Gang gesetzt wird oder werden kann. Auch welche weitgreifende Wirkungen passieren. Da kann man nur hoffen, dass dies nicht geschieht.

Kommentar verfassen